Warum ist die Banane krumm?

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Diese Frage hast du sicher schon oft gehört: Warum ist die Banane krumm? Na, ist doch sonnenklar. Weil niemand in den Urwald gegangen ist und sie gerade gebogen hat. Quatsch mit Soße, sagst du? Recht hast du! Diese Antwort ist natürlich falsch. Die richtige Antwort ist aber auch gar nicht so kompliziert.

Bananen wachsen an einer Bananen-Staude. Zuerst trägt diese einen Blütenbüschel. Die Blüten wachsen nach oben – der Sonne entgegen. Aus jeder Blüte entsteht eine Frucht. An einer Staude können bis zu 200 Bananen wachsen. Und diese richten sich ebenfalls nach oben aus, um Sonnenlicht abzubekommen. Anfangs sind die Bananen noch gerade, doch sobald sie größer und schwerer werden, senkt sich die ganze Staude nach unten. Sie kann die Last der Früchte nicht mehr halten. Bis zu 50 Kilogramm wiegen diese am Schluss – das ist etwa so viel, wie das Gewicht von zwei Schulanfängern.

Die Bananen hängen nun also Kopf über und bekommen vom Sonnenlicht nichts mehr ab. Das finden sie natürlich furchtbar doof und recken ihre Köpfe nach oben. Weil sie mit dem Stiel an der Staude festgewachsen sind, müssen sie sich hierfür ganz schön verbiegen. Die Bananen werden krumm. Bis aus einer Blüte eine reife Frucht wird, vergeht übrigens ein ganzes Jahr!

 

Die Bananen, die in unseren Supermarktregalen liegen, haben eine lange Reise hinter sich. In tropischen Ländern, wie Ecuador, Panama, Nicaragua und Costa Rica gibt es große Bananen-Plantagen. Von dort aus werden die geernteten Bananen in die ganze Welt geliefert. Im Regenwald wachsen zwar auch wilde Bananen, allerdings landen diese nicht bei uns im Supermarkt.

 

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