Das Babytragetuch wird gerne genutzt
Das Babytragetuch ist im 1. Lebensjahr eine hervorragende Möglichkeit das Kind ganz nah bei Mama oder Papa zu haben. Dadurch entsteht eine sehr starke Bindung zwischen Eltern und Kind, es ist eine sehr sinnvolle Maßnahme, um die frühkindliche Entwicklung zu fördern.
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Darauf sollte man beim Kauf achten
Beim Kauf ist auf viele Kriterien zu achten, das Angebot ist riesengroß in diesem Dschungel muss man sich erst einmal zurechtfinden. Besonders die Stoffart ist recht unterschiedlich, in aller Regel sind gestrickte Tücher viel elastischer, als etwa gewebte Babytragtücher. Das gestrickte Babytragetuch ist für Neugeborene ideal, es ist besonders weich, passt sich sehr gut an den Körper des Babys an und ist dennoch stabil. Ein gewebtes Babytragetuch bietet jedoch eine höhere Festigkeit, was mit zunehmendem Gewicht der Kleinen durchaus ein Vorteil sein kann. Gewebte Tragetücher sind allerdings etwas teurer.
Praktische Gründe für das Babytragetuch
Sicher hat es einen psychologischen Aspekt, aber auch in der Praxis ist ein Babytragetuch sehr hilfreich. Beide Hände bleiben frei, damit bestimmte Tätigkeiten im Haushalt ausgeführt werden können. Außerdem sind Tragetücher leicht zu verstauen, sie nehmen nicht viel Platz weg. Außerdem sind verschiedene Binde-Techniken möglich und die Anschaffungskosten sind sehr gering. Manchmal ersetzen die Tragetücher sogar den Kinderwagen.
Hat ein Babytragetuch Nachteile?
Nachteilig ist eigentlich in erster Linie, dass das Tragetuch zu häufig genutzt wird. Dadurch bewegt sich das Kind einfach zu wenig. Das Baby muss auch mal auf dem Rücken liegen, dadurch entwickelt sich der Rumpf besser und die Arme werden einfach öfter bewegt. Neugeborene können auch den Kopf noch nicht selbstständig halten, also sind oft zwei Personen notwendig, um das Tragetuch zu binden. Auf einen Kinderwagen sollte man nicht verzichten, das Baby hat mehr Bewegungsfreiheit und er bietet einen höheren Komfort. Wenn das Kind sechs Monate alt ist, ist ein Schläfchen auch nicht mehr so bequem, wie zum Beispiel direkt nach der Geburt. Meist haben auch die Eltern schwerer zu tragen, Rückschmerzen bleiben dann nicht aus.
Die Wickeltechniken
Um ein Tragetuch zu nutzen, bieten sich viele Wickeltechniken an. Ein Kreuzknoten sorgt für einen sicheren Halt, hier liegt das Kind schräg im Tragetuch, genau vor dem Bauch der Mutter. Auch der Hüftsitz ist eine weit verbreitete Technik, hier tragen die Eltern das Baby entweder auf der rechten oder auf der linken Seite. Diese Technik ist übrigens auch ein Vorteil für die kindlichen Hüftgelenke. Außerdem kann das Baby hierbei auch alles sehen, allerdings sollte das Baby mindestens sechs Wochen alt sein. Sehr zu empfehlen ist die sogenannte Wickelkreuztrage, sie ist für schwere und ältere Kinder sehr geeignet. Dazu wird allerdings ein sehr langes Tragetuch benötigt.
Babytragetuch aus medizinischer und biologischer Sicht
Selbstverständlich gibt es zum Tragetuch recht unterschiedliche Meinungen, aber schädlich ist das Tragtuch keinesfalls. Das Baby fühlt sich wohl, es ist ja bei Mama oder Papa in besten Händen. Wärme und Zuneigung wird das Kind zu schätzen wissen. Ein Babytragtuch kommt der Natur ziemlich nahe. Auch medizinisch gibt es keine Einwände, bei der richtigen Wickeltechnik kann sogar den Hüftdyspasien vorgebeugt werden. Allerdings sollten die Babys nicht über einen längeren Zeitraum im Tragetuch verbringen. Gute Wickeltechniken verteilen das Gewicht der Kleinen, damit auch der Rücken der Eltern geschont wird. Wenn dann das Kind älter und schwerer wird, kann es auf dem Rücken getragen werden, ganz so wie ein Rucksack.