Die leckersten Gänserezepte im Vergleich zu Weihnachten

Für viele gehört sie dazu wie der Baum und die Geschenke – die Weihnachtsgans. Sie kommt bei vielen Familien zum Festtag auf den Tisch. Doch die Gans hat mehr zu bieten als den Festtagsbraten zu Weihnachten. Oder den Gänsebraten zu Sankt Martin. Eine weitere Tradition in manchen Gebieten. 
Bei dem Gänsebraten-Rezept zu Weihnachten handelt es sich um Gänserezepte, in dem der Vogel als Ganzes zubereitet wird. Aber auch bei diesem klassischen Gänserezept zur Weihnachtszeit kann man zwei grundlegende Richtungen unterscheiden. Entweder wird die Gans gefüllt oder sie wird ohne Füllung zubereitet. Das entscheidet allein der Geschmack.

Symbolbild Gänse Rezepte © Bildagentur PantherMedia griesnockerl

Inhaltsverzeichnis

Gänserezepte gefüllte Gans

Bei der Füllung gibt es viele verschiedene Varianten. Sei es bei der Würzung oder auch, ob die Gans mit einer Würzmischung, in Anlehnung an asiatische Rezepte, bestrichen und mariniert wird. Bei diesem Gänserezept wird die marinierte Gans einige Zeit zum Einziehen ruhen gelassen und dann im Ofen gebraten.

Gänserezepte Gänseklein

Wer die Gans ohne die Innereien zubereiten möchte, muss diese nicht wegwerfen, sondern kann sie für dieses Gänserezept verwenden.
Dabei werden die Innereien zusammen mit den Flügeln und dem Hals, solange gekocht, bis das Fleisch weich ist. In das gesalzene Wasser wird das Gänseklein zusammen mit einer gewürfelten Zwiebel, Lorbeerblatt, Senfkörnern, Gewürznelken und etwas Weinessig gegeben.
Nach dem Abkühlen wird das Fleisch von den Knochen gelöst, und die Brühe durchgeseit. Nun wird das fein geschnittene Fleisch wieder zu der Brühe dazugegeben. Jetzt wird eine Mehlschwitze mit der Gänsebrühe aufgegossen. Eine Beilage wie Kartoffeln oder Knödel dazu und fertig.
Natürlich kann man die Gänsebrühe und das abgelöste Fleisch auch als Suppen- und Soßen-Ansatz verwenden.

Gänsebrust

Doch wer sagt, dass die Gans als ganzes verwendet werden muss? Die Gans hat vergleichbar mit der Ente ein intensives Aroma und einen höheren Fettanteil als andere Fleischsorten. Um diesen besonderen Geschmack zu unterstreichen, eignet sich besonders ein gegensätzlicher Geschmack. Die erfrischende leichte Süße von Orangen passt perfekt zur Gans. Gänsebrust mit Orangensoße ist deshalb ein ganz besonderes Rezept.
Dazu wird der Saft von Orangen mit etwas Wasser in einen Bräter gegeben und dann die Gänsebrust im Ofen gegart. In der Zwischenzeit wird in der Pfanne Butter erhitzt und Zucker darin karamellisiert. In dem karamellisierten Zucker werden kurz Orangen-Spalten geschwenkt.
Nach dem die Gänsebrust gar ist, wird der Fond aufgegossen und zu einer Soße verarbeitet.

Gänsekeulen

Natürlich eignen sich, wie bei jedem anderen Vogel auch, die Keulen ebenfalls für ein schmackhaftes Gericht.
Gänsekeulen werden am besten im Backofen auf einem Backblech zubereitet. Eine interessante Möglichkeit dabei ist, Äpfel mit auf das Blech zu setzten. Wie die Orange bei der Gänsebrust passt die sämige Süße eines Bratapfels sehr gut zur Gans.
Doch zu nächst werden die Gänsekeulen zusammen mit einer gewürfelten Zwiebel und Karotte und Gewürzen gekocht, bevor sie auf das Blech kommen. Dann werden sie zusammen mit Rosmarin für den Backofen vorbereitet und mit Brühe angegossen. Nach der Hälfte der Garzeit werden die Äpfel dazwischengesetzt.

Fazit

Fällt das Wort Gans in Zusammenhang mit Essen, denkt man meist erst einmal an einen großen Braten. Aber damit tut man diesem leckeren Fleisch Unrecht. Natürlich eignet er sich gut für ein besonderes Familienfest. Aber die Gans allein darauf zu beschränken, wäre schade.

Allein die drei oben kurz beschriebenen Rezepte zeigen, was die Gans noch zu bieten hat. Allein im Herbst einen Bratapfel mit einer Gänsekeule zu einem Gericht zu kombinieren, lohnt sich einen Versuch.
Eine Packung Gänseklein, die es oft auch fertig im Tiefkühlregal gibt, ist eine leckere Ausgangsbasis für deftige Eintöpfe. Und Eintöpfe gehen immer. Ob die leichte Nudelsuppe im Sommer oder ein Kohleintopf in der kalten Jahreszeit.
Gans und Ente haben auch außerhalb Deutschland ihre Traditionen. Deshalb lohnt sich ein Blick über den Tellerrand hinaus. Eine Gans mit Gewürzen, Sojasoße und Speisestärke einzureiben, entspricht der asiatischen Fleischzubereitung. Eine Mischung mit Honig als Glasur gibt ebenfalls einen besonderen Kick. Gans ist halt vielfältig.

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