Eis selber machen – Tolle Idee für heiße Tage oder kompliziert und überflüssig?

Ob Groß oder Klein, bei uns allen werden Kindheitserinnerungen wach, wenn wir die Klingel des Eisverkäufers hören. Gerade in Sommern wie diesem, in dem ein Hitzerekord den nächsten jagt, hört man das Klingel ständig – gefolgt von „Mama, kann ich bitte bitte ein Eis haben?“. Grundsätzlich spricht bei einer ausgewogenen Ernährung nichts gegen ein Eis, aber wenn die Kids in den Sommerferien jeden Tag eines essen, dann kommt doch schon mal die Frage auf, was eigentlich alles an unbekannten Inhalts- und Konservierungsstoffen in einem Eis steckt. Auf den ersten Blick scheint es keine Alternative zu geben. Außer vielleicht, sich das Eis selber zu machen?

Inhaltsverzeichnis

Die ersten Schritte zum selbst gemachten Eis

Die meisten von uns haben zu irgendeinem Zeitpunkt bereits versucht, dem sommerlichen Zuckerkonsum mit der Variante „Obstsaft einfrieren“ entgegenzuwirken. Das führt allerdings in den meisten Fällen nur dazu, dass die Kids den Saft zuerst rauslutschen und das übrige jetzt geschmacklose Eis dann im Spülbecken landet. Aus diesem Grund greifen viele Eltern dann doch lieber wieder in die Tiefkühltruhe im Supermarkt und versorgen den Nachwuchs mit kunterbunten Eis am Stiel. Dabei ist es gar nicht mal so schwer, selbst Eis herzustellen, wie die meisten glauben. Wir haben hier für euch ein paar praktische Ideen und Tipps zusammengestellt, wie auch ihr ganz schnell und unkompliziert Eis selbst herstellen könnt.

Eis selbst herstellen

Eis zu Hause ohne Eismaschine ganz einfach selbst machen

Selbstgemachtes Eis ist kein Hexenwerk und auch ohne Eismaschine möglich. Allerdings sollte man den Zeit- und Arbeitsaufwand nicht unterschätzen. Bei der klassischen Eisherstellung mit der Eismaschine wie bei Tchibo aufgezeigt, wird das Eis ganz langsam gefroren und über einen Zeitraum von ein bis zwei Stunden regelmässig gerührt. Dieser Prozess führt dazu, dass das Eis seine Cremigkeit behält und keine großen, starren Eiskristalle entstehen, die zum klassischen “Eisklotz” führen. Denn nur weiches Eis kann das Maximum an Geschmacksstoffen auf die Zunge bringen.

Wenn man Eis ohne Maschine zu Hause herstellen möchte, dann muss man das Eis regelmässig aus dem Gefrierfach holen und gründlich umrühren. Gerade in den Sommerferien kann man so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens hat man eine sinnvolle Beschäftigung für und mit dem Nachwuchs gefunden und zweitens hat man die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Inhaltsstoffe in den Nachtisch kommen.

Selbstgemachtes Eis aus der Maschine

Eine Eismaschine erleichtert die Herstellung von Eiskrem natürlich ungemein, denn das häufige Umrühren wird von der Maschine übernommen, sodass man nur noch die Zutaten vermischen und die Maschine anstellen muss. Der Rest erledigt sich ganz von selbst. Aber eine gute Eismaschine ist nicht unbedingt billig und daher sollte man sich vor dem Kauf sehr gut informieren, da es sehr große Unterschiede – nicht nur beim Preis – gibt.

Kühlung

Den größten Einfluss auf den Preis hat die Art der Kühlung. Es gibt hier zwei Varianten: Eismaschinen mit Kompressor und Eismaschinen mit Kühlakku anstelle eines Kompressors. Die preisgünstigere Variante sind die Eismaschinen ohne Kompressor. Sie sind kleiner und leichter, haben aber keine Möglichkeit, die Eiscreme selbst zu kühlen und verwenden daher einen Kühlakku. Bevor man also Eis herstellen kann, muss zunächst das Kühlelement im Gefrierschrank eingefroren werden. Meist dauert das etwa 24 Stunden. Eismaschinen mit Kompressor können jederzeit selbstkühlen und sind daher immer einsatzbereit. Meistens geht zudem die Eisherstellung schneller und die Qualität und Cremigkeit der Eismasse sind besser. Nachteile sind die Größe und das Gewicht, sowie der höhere Preis.

Reinigung

Ein weiterer Faktor, auf den man achten sollte ist die Reinigung. Denn jede Eismaschine verliert ganz schnell an Reiz, wenn die Reinigung länger dauert als die Herstellung des Nachtischs. Und dann landet die neueste Errungenschaft ganz tief hinten im Schrank neben Sandwichmakern und Waffeleisen.

Weitere wichtige Faktoren

  • Lautstärke der Maschine
  • Eismenge, die pro Einsatz produziert werden kann
  • Dauer der Eisherstellung
  • Größe und Gewicht des Gerätes
  • Rührmotor
  • Verarbeitung und Qualität

Eis selbst machen und der Phantasie freien Lauf lassen

Egal ob mit Maschine oder per Hand, wenn man erst einmal anfängt Eis selber zu machen, dann sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Das fängt schon mit der Art des Eis an: von Fruchteis über Sahneeis, Parfait und Sorbet ist alles möglich. Mit dem richtigen Rezept kann man alle Varianten mit oder ohne Maschine ausprobieren. Und so richtig erfinderisch werden kann man dann bei den Geschmacksvarianten. Hier kann man neben den Klassikern auch ganz neue Sorten ausprobieren – natürlich so lange sich jemand findet, der die Experimente auch isst!

Fazit zu selbst gemachtem Eis

Erdbeer-Eis selbst machen | © panthermedia.net /studioM

Erdbeer-Eis selbst machen | © panthermedia.net /studioM

Ob mit oder ohne Maschine: selbstgemachtes Eis hat viele Vorteile. Man kann mit dem Nachwuchs gemeinsam einen zuckerärmeren Nachtisch zaubern oder für Gäste ein edles Sorbet kreieren. In jedem Fall weiß man genau, welche Inhaltsstoffe in dem Nachtisch stecken und wie die Herstellung im Detail ablief. Natürlich stellt die Eisherstellung mit einer Maschine oftmals den geringeren arbeitsaufwand dar. Es gibt für jeden Anspruch und jeden Geldbeutel die richtige Eismaschine, aber die Entscheidung sollte nur nach eingehender Recherche erfolgen um Enttäuschungen zu vermeiden.

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