Nachhaltigkeit im Haushalt: Das ist möglich!

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Nachhaltigkeit im Haushalt | © PantherMedia /Andriy Popov

Jeder Einzelne ist in der Lage, mit kleinen Veränderungen die Umwelt zu schonen. Es gibt unterschiedliche Dinge, die dafür sorgen, dass mehr Nachhaltigkeit in den Haushalt Einzug hält.

Wenn wirklich jeder sich das Thema Nachhaltigkeit etwas genauer betrachtet und sich entsprechend verhält, so mag es sich im einzelnen Haushalt nur um Kleinigkeiten handeln, doch in der Masse gesehen, wird hiermit immens viel erreicht. Außerdem schont man durch diese Veränderungen letztlich nicht nur die Umwelt, sondern auch noch das eigene Portemonnaie.

Inhaltsverzeichnis

Einfache, aber effektive Veränderungen

Strom sparen

Natürlich geht es nicht darum, sich am Abend nur noch für kurze Zeit an der Innenbeleuchtung zu freuen und dann auf Kerzenlicht umzusteigen. Hier geht es vor allem darum, einen genauen Blick auf alle Geräte zu werfen, die wie selbstverständlich im Standby Modus belassen werden. Ein einziger Knopfdruck auf den Ausschalter bewirkt hier bereits eine ganze Menge.

Ob TV, DVD-Player oder Ähnliches, für gewöhnlich leuchtet überall das kleine Standby Lämpchen. Aber genau dieses verbraucht weiterhin Strom. Genau genommen ist das bereits eine echte Art der Stromverschwendung, die darüber hinaus natürlich auch noch bezahlt werden muss. Eine Steckerleiste oder eine Funksteckdose bieten hier eine schnelle Lösung. Ein Knopfdruck und der Stromverbrauch endet wirklich.

Die Heizung richtig regulieren

Die meisten Menschen sind sich nicht darüber im Klaren, welchen enormen Energieverbrauch eine Heizung mit sich bringt, die lediglich um 1 Grad zu hoch eingestellt ist. Für 1 Grad mehr Raumtemperatur werden 6% mehr Energie aufgewendet. Liegt die Raumtemperatur also beispielsweise bei 24 Grad, obwohl nicht einmal jemand zu Hause ist, so werden im Gegensatz zu den empfohlen 20 Grad Raumtemperatur täglich beinahe 25 % mehr Energie verschwendet. Die Raumtemperatur sinnvoll und gezielt zu regeln, spart also nicht nur eine Menge Energie, sondern auch noch sehr viel Geld.

Auf Plastik verzichten

Plastikverzicht | © PantherMedia /Praethip Docekalova

Beim Thema Einkaufstüte setzt sich das Verhalten, auf Plastik zu verzichten, zunehmend durch, denn viele Menschen bringen bereits eine Einkaufstüte aus Stoff mit zum Einkauf. Ähnliches gilt inzwischen auch schon bei dem Kauf von Obst. Statt das Obst zu kaufen, das gleich mehrfach in Plastik verpackt ist, kann man nun auch Obst kaufen, das offen im Regal liegt und das man in eine wiederverwertbare Stofftüte packen kann, in der es dann gewogen wird.

Diesen Austausch von Plastik gegen Stoff kann man auch in der heimischen Dekoration fortsetzen. Es muss auf dem Küchentisch keine abwaschbare Plastiktischdecke liegen. Hier bietet sich dann der Einsatz von Leinentischdecken an. Diese Naturfaser ist robust und edel zugleich.

Der Umgang mit Lebensmitteln

Ein Wandel beim Einkauf von Lebensmittel würde ebenfalls die Ressourcen schützen. Im Grunde sollten immer nur die Lebensmittel eingekauft werden, die auch wirklich benötigt werden. Auch sollten Lebensmitteln, die gerade erst an ihrem Verfallsdatum angekommen sind, oder nur wenige Tage über dieses hinaus im Haushalt sind, nicht sofort weggeschmissen werden. Besser ist es, diese zu kontrollieren. Häufig befinden sich diese gerade abgelaufenen Lebensmittel noch einem absolut einwandfreien Zustand. Hierzulande wird noch immer jedes achte Lebensmittel weggeworfen, in der Summe macht das immerhin 6,7 Tonnen.

Die Wellnessoase

Baden in der Badewanne ist eine tolle und entspannende Sache. Ganz besonders im Winter ist ein heißes Bad sehr willkommen. Grundsätzlich ist das auch wunderbar, doch ein Vollbad verbraucht ca. 140 Liter Wasser. Beim Duschen hingegen werden lediglich 60-100 Liter Wasser verbraucht. Klar ist, dass sich hier wirklich eine Menge Energie- und Wasserkosten einsparen lassen.

Die Mülltrennung

Mülltrennung kann bei so machen Haushalten zu einer Art Glücksspiel werden. Was gehört noch mal in welchen Müll? Dabei ist es im Grunde sehr einfach, denn in der Hauptsache geht es hier um die Trennung von Papier, Plastik und Biomüll.

Alles, was nicht in diese Rubriken gehört, ist dann entsprechend Restmüll. Ebenfalls hilfreich ist es, wenn man Möbel oder Garderobe nicht einfach wegeschmeißt, sondern diese an andere weitergibt, die sie vielleicht gern noch benutzen möchten.

Der Putzmittelwahn

Putzmittel | © PantherMedia /Anna Cinaroglu

Alles, was so schön bunt und vor allem in einer unglaublichen Vielzahl an Putzmitteln im Supermarktregal an Putzmitteln präsentiert wird, landet über kurz oder lang im Abfluss. Das ist eine enorme Belastung für unser Wasser und die Umwelt. Aus diesem Grund sollte man beim Kauf von Putzmittel unbedingt darauf achten, dass sie auch wirklich keine umwelt- oder gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten.

Zudem sollte man auch wissen, dass man außer einem Allzweckreiniger, einem Geschirrspülmittel, einer Scheuermilch und einem sauren Reinigungsmittel auf Zitronensäurebasis im Grunde keine andere Putzmittel benötigt, damit es zu Hause hygienisch sauber ist.

Fenster und Türen abdichten

Schlecht abgedichtete Fenster und Türen sorgen teilweise für einen sehr hohen Energieverlust. Man geht derzeit davon aus, dass bis zu 27% der Heizenergie dadurch einfach verloren gehen. Eine Kerze sorgt für Gewissheit, stellt man diese an Fenster und Türen und sie beginnt zu flackern, so ist es Zeit die entsprechenden Stellen abzudichten.

Über die Autorin ()

Florentine ist eine begeisterte Bloggerin und schreibt seit 2018 für greenfamily.de.

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