Ökologische Möbel für ein gesundes Kinderzimmer

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Das Kinderzimmer ist das ganz eigene Reich des Kindes und sollte Rückzugsort und Wohlfühloase in einem sein. Umso wichtiger ist es, dass es sich um ein gesundes Zimmer handelt. Dafür lässt sich eine ganze Menge tun, aber was bedeutet es überhaupt, auf ein „gesundes Zimmer“ zu achten? Damit das Kinderzimmer ein bestmögliches Umfeld für das Kind bietet, sollten Raumklima, Schadstofffreiheit und die Ergonomie der Möbel und Einrichtungsgegenstände bedacht werden. Wir zeigen euch im Folgenden, worauf ihr diesbezüglich achten könnt.

Inhaltsverzeichnis

Achtung vor Schadstoffen

Die Gesundheit des Kindes steht an erster Stelle. Da Kinder ein schwächeres Immunsystem haben, können sie potentiell auch empfindlicher auf Schadstoffe reagieren. Daher sollte beim Kauf von Möbeln, Teppichen, Textilien sowie Wand- und Bodenbelägen darauf geachtet werden, dass bekannte Schadstoffe vermieden werden, denn nicht jedes Möbelstück oder jede Wandfarbe ist gut für das Kind. Auf der Suche nach unbedenklichen Möbeln fürs Kinderzimmer kann man schon mal den Überblick verlieren. Eine große Auswahl findet ihr auf https://www.hardeck.de/moebel/kinder-und-jugendzimmer. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Statistisch gesehen gibt es in fast jeder Familie ein Familienmitglied, das an irgendeiner Form von Allergie leidet. Diese Allergien – von denen nicht selten auch die Kinder betroffen sind – sind in vielen Fällen auf Tierhaare oder Hausstaub zurückzuführen, das ist jedoch auch nicht immer der Fall. Auch sogenannte „Wohngifte“ können allergische Unverträglichkeiten auslösen. Verursacher sind in solchen Fällen oft Weichmacher in Teppichböden oder auch Flammschutzmittel in Bodenbelägen. Da Babys viel Zeit in Bodennähe verbringen, indem sie herumkrabbeln, sollten Eltern unbedingt auf die Schadstofffreiheit von Bodenbelägen und Teppichen achten.

Auf Siegel achten

Ein gesundes Kinderzimmer | © PantherMedia / svetlanafeo

Schadstoffe in der Raumluft sollten also dringend vermieden werden, da Kinder die Schadstoffe noch nicht so gut entgiften können wie Erwachsene. Wer sich mit dieser Thematik jedoch noch nicht so häufig auseinander gesetzt hat, der weiß oft nicht, worauf es beim Kauf von Kindermöbeln, Matratzen, Tapeten & Co. zu achten gilt. Der einfachste Weg für einen Laien, ein gesundes Kinderzimmer einzurichten ist es, auf spezielle Siegel zu achten, die eine ausführliche Prüfung und Schadstofffreiheit des gekauften Objektes garantieren. Meist werden die Objekte zusätzlich auch noch auf ausgasende Schadstoffe geprüft. Beim Kauf von Baustoffen, Bodenbelägen, Möbeln, Farben und Verlegewerkstoffen könnt ihr auf das „natureplus“-Siegel, das „Blauer Engel“-Siegel oder das „Eco Institut“-Siegel achten. Mehr Informationen und weitere Siegel, beispielsweise für den Matratzenkauf, findet ihr auf https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/umweltschutz-fuer-kinder/wie-sie-schadstoffe-im-kinderzimmer-vermeiden-7898.

Ein gesundes Raumklima

Ein schlechtes Raumklima kann nicht nur zu gesundheitlichen Problemen, sondern auch zu schlechtem Schlaf und daraus resultierender Müdigkeit und Konzentrationsstörungen führen. Die wichtigste Maßnahme für ein gesundes Raumklima ist natürlich die Vermeidung von allen möglichen Schadstoffen. Doch auch die Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur tragen maßgeblich zum Wohlbefinden des Kindes in seinem Zimmer bei. Informationen zur optimalen Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer findet ihr auf https://www.vaterfreuden.de/tipps/entscheidungshilfen/raumklima-f%C3%Bcr-babys-und-kleinkinder-%E2%80%93-temperatur-frischluft-luftwechsel. Die optimale Raumtemperatur im Kinderzimmer liegt zwischen 20 und 23 Grad Celsius. Zum Schlafen darf es gerne auch mal ein bis zwei Grad kühler sein. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 %.

Schimmel vermeiden

Schimmel vermeiden | © PantherMedia / icarmen13

Wenn die Feuchtigkeit im Zimmer zu hoch ist, besteht die Gefahr der Schimmelbildung. Schimmel kann sich verheerend auf die Gesundheit des Kindes auswirken. Im schlimmsten Fall kann es zu einer lebenslangen Allergie und einer Asthma-Erkrankung kommen. Auch wenn diese Worst-Case-Reaktionen nicht auftreten, so kommt es doch nicht selten zu Atembeschwerden. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist Schimmel in vielen Wohnungen ein Problem. Ein modriger Gesuch und/oder feuchte Stockflecken sind Warnhinweise für ein Feuchtigkeitsproblem. Das sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn Schimmel mag es gerne feucht.

Die richtige Kombination aus Heizen und Lüften kann Schimmel entgegenwirken und vorbeugen. Das Lüften sollte in jedem Fall regelmäßig stattfinden. Am besten gewöhnt ihr euch an, vor dem Schlafen gehen und direkt nach dem Aufstehen stoß-, bzw. quer zu lüften. Das bedeutet, dass alle Fenster komplett aufgemacht werden, also nicht nur auf kipp, sodass ein Durchzug entsteht. Je kälter es draußen ist, desto kürzer kann das Lüften ausfallen. Im Winter reichen also wenige Minuten aus. Direkte Feuchtigkeit, wie sie beispielsweise beim Duschen oder Kochen entsteht, sollte durch schnelles Lüften so schnell wie möglich nach draußen abgeleitet werden.

Fazit

Ein gesundes Kinderzimmer ist also von verschiedenen Faktoren abhängig. Am wichtigsten ist es, dass alle angeschafften Möbel im Kinderzimmer schadstofffrei sind. Auch Teppiche sind oft von einer Schadstoffbelastung betroffen. Wer beim Kauf auf Nummer sicher gehen will, der kann auf verschiedene Öko-Siegel, wie beispielsweise den „Blauen Engel“ achten. Allen Neuanschaffungen im Kinderzimmer, egal ob Möbel, Teppiche, neue Bodenbeläge oder eine frisch gestrichene Wand, sollte genug Zeit zur Ausdünstung gegeben werden, bevor das Zimmer tatsächlich bewohnt werden kann. Wer dann auch noch dank richtiger Lüftungstechnik für ein gesundes Raumklima sorgt, der kann das Kind mit ruhigem Gewissen einziehen lassen.

Über die Autorin ()

Florentine ist eine begeisterte Bloggerin und schreibt seit 2018 für greenfamily.de.

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