Risiko von Prostata Krebs senken

Prostata Karzinome sind eine nicht seltene Erkrankung bei Männern, die ihre Lebensmitte überschritten haben. Die Prostata ist ein Organ, das unmittelbar vor der Harnblase liegt und Teil des muskulären Beckenbodens ist. Es umschließt den proximalen Teil der Harnleiter und produziert einen nicht unerheblichen Anteil der Samenflüssigkeit. Die Prostata wird dorsal vom Enddarm abgegrenzt und kann deswegen rektal palpiert werden. Die gesunde Prostata ist nicht vergrößert und macht keine Probleme. Im Alter kann es zu Vergrößerungen kommen. Dies kann zu Problemen beim Urin lassen führen. Zum Glück sind diese Anomalien zumeist gutartig. Falls es doch bösartig sein sollte, wird dies als Krebs oder Karzinom bezeichnet.

Symbolbild Risiko von Prostata Krebs senken © PantherMedia imagepointfr

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Inhaltsverzeichnis

Wie entsteht Prostata Krebs?

Tumore entstehen durch Veränderung der Erbinformation von einzelnen Zellen. Da diese Zellen keine sinnvolle Funktion besitzen kann es zu Proliferation kommen und die Zellen teilen sich unkontrolliert. Dies geschieht in der Regel schnell und zunächst unbemerkt. Die neu entstandenen Zellen brechen in das umliegende Gewebe ein und reifen zu einem Tumor. Durch das Eindringen in das umliegende Gewebe werden auch gesunde Zellstrukturen beschädigt oder zerstört. In diesem Fall ist die Erkrankung dennoch gut therapierbar, was im Folgenden noch genauer erklärt wird. Bahnt sich der Tumor seinen Weg durch die Kapsel der Prostata, kann es auch zu einer Streuung kommen und weitere Organe können betroffen sein. Durch das Blutsystem können die bösartigen Zellen auch in fern liegende Organe gelangen und dort Metastasen bilden.

Was Sie tun können, um das Risiko zu senken

Je früher der Prostata Krebs entdeckt wird, desto besser sind natürlich die Heilungschancen. Falls Sie in Ihrer Familie bereits Angehörige haben, die diese Diagnose bekommen haben, sollten Sie sich regelmäßig einer Untersuchung unterziehen. Aber auch, wenn niemand in Ihrer Familie erkrankt ist, sollten Sie jährlich Ihre Prostata untersuchen lassen. In Deutschland erkrankt jeder sechste Mann über 50 an einem Prostata Karzinom. Im steigenden Alter wird die Wahrscheinlichkeit noch höher.

Die Früherkennungsuntersuchung umfasst ein Abtasten der Prostata über den Enddarm. Auf diese Weise können Tumore in der Regel ertastet werden. Doch manche Tumore können nicht über den Enddarm entdeckt werden. Zur Ergänzung der Vorsorgeuntersuchung empfiehlt sich daher eine Blutuntersuchung des PSA-Levels. Es handelt sich hierbei um ein spezifisches Antigen, welches ein Eiweiß aus dem Sekret der Prostata ist. Falls der PSA-Wert erhöht sein sollte, deutet dies ganz allgemein auf eine Veränderung der Prostata hin. Das transrektale Ultraschall der Prostata ist ebenfalls eine Untersuchungsmethode, um das Organ genau zu betrachten. Die erzeugten Bilder können durch den Arzt ausgewertet werden. Eine Diagnose erfolgt durch Erkennen ungewöhnlicher Gewebestrukturen, die normalerweise nicht Bestandteil der Prostata sind. Zu guter Letzt und nach einer positiven Diagnose erfolgt eine Stanzbiopsie unter örtlicher Betäubung, um 10–12 Gewebeproben zu entnehmen. Diese werden im Anschluss mikroskopisch untersucht auf die Stärke des Befalls.

Welche Prostata Therapien gibt es?

Sie fragen sich sicherlich, welche Prostata Therapien gibt es aktuell und wie hoch ist die Heilungschance. Grundsätzlich ist diese Erkrankung sehr gut erforscht und auch therapierbar. Es muss von Fall zu Fall entschieden werden, wie behandelt wird und welche Vorgehensweise am effektivsten ist. Ist der Krebs auf die Prostata begrenzt liegen die Heilungschancen fast bei 100 %. Falls der Tumor noch keine bedenkliche Größe erreicht hat, kann auch zunächst entschieden werden den Verlauf engmaschig durch Untersuchungen zu kontrollieren. Die operative Entfernung der Prostata ist eine weitere Option eine Heilung herbeizuführen. Wenn Sie sich gegen eine Operation entscheiden oder es nach Empfehlung Ihres Arztes nicht notwendig ist, kann auch eine Bestrahlung zur Therapie herangezogen werden. Fragen Sie Ihren Arzt ganz konkret, welche Prostata Therapien gibt es für Ihre Diagnose und treffen Sie gemeinsam eine Entscheidung.

Fazit

Die frühzeitige Erkennung einer Prostata Erkrankung ist essenziell, um den Therapieverlauf und die Heilungschancen zu begünstigen. Bleiben Sie stets positiv und denken Sie daran, dass dieser Bereich in der Medizin sehr gut erforscht ist und Ihre Heilungschancen gegen 100 % gehen können. Mit dem Arzt Ihres Vertrauens an Ihrer Seite werden Sie umfassend informiert und können so eine gute Entscheidung treffen. Die Entscheidung, welche Therapie gewählt wird, trifft immer am Ende der Patient selbst.

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