Tierische Gartenhelfer
Nachdem überall die Blumen aus der Erde sprießen, es endlich wieder wärmer ist und die Tage länger werden sind auch sie wieder da – die kleinen, fleißigen Gartenhelfer. Sie krabbeln durch den Boden, fliegen durch die Luft und viele von ihnen sind meist nachts unterwegs.
Blindschleiche
Lebt nur in Gärten, in denen auch eine Wasserstelle vorhanden ist, da sie den Wechsel zwischen Land und Wasser sehr mögen. Diese Echsen vertilgen Schnecken, Insekten und Würmer. Manchmal sieht man sie dann im Garten, wenn sie sich sonnen. Sie liegen dann besonders gerne auf Steinwällen, die die Wärme speichern.
Erdkröten
Leben in der Nähe von Wasserstellen oder durchqueren schon einmal unsere Gärten auf der Reise zu ihrem Laichgewässer. Sie fressen mit Vorliebe Schnecken, Würmer, Käfer, Fliegen und Maden.
Fledermäuse
Heute kaum noch zu finden, da sie sehr wenig Unterschlupf finden können und heute bereits sehr gefährdet sind. Sie fressen in der Dunkelheit Insekten, wie beispielsweise Schnaken.
Florfliegen
Florfliegen erkennt man an ihren fast durchsichtigen, grünlichen Flügeln und ihrem schmalen, grazilen Körper. Die Larven der Florfliegen fressen bis zu 500 Blattläuse am Tag, die ausgewachsenen Florfliegen hingegen ernähren sich von Wasser und Honigtau.
Igel
Igel sind nachtaktiv und kommen meist erst in der Dämmerung aus ihrem Versteck. Sie fressen Schnecken, Raupen, Mäuse, Engerlinge und Würmer.
Marienkäfer
Der Liebling der Kinder! Der Marienkäfer und auch die Larven ernähren sich hauptsächlich von Blattläusen, dabei kann eine Larve schon bis zu 3000 Blattläuse fressen, bis sie sich verpuppt.
Maulwurf und Spitzmaus
Beide graben unterirdische Tunnel, wobei sie keinen Schaden an Pflanzen anrichten. Auf ihrem Speiseplan stehen Schnecken und Insekten.
Ohrenkneifer – Ohrwürmer
Ohrenkneifer jagen im Dunkeln, vorwiegend Blattläuse, die Marienkäfer und Co. nicht vertilgt haben. Tagsüber zieht er sich in Erdbauten oder aber auch gerne in umgedrehte Tontöpfe gefüllt mit Stroh oder Heu zurück, die in Bäumen aufgehängt sind.
Schlupfwespen
Schwebfliegen
Sie ähneln den Wespen ziemlich stark, jedoch gibt es zwei Unterschiede: Sie sind wesentlich kleiner und besitzen keine Wespentaille. Die Larven der Schwebfliegen fressen vorzugsweise Blattläuse und sind natürlich auch in Sachen Bestäubung unterwegs.
Spinnen
Bei vielen verhasst, als Gartenhelfer jedoch einmalig mit den feinen Spinnfäden, aus denen kaum sichtbare Netze entstehen und für Käfer, Fliegen, Mücken und auch Blattläuse den Tod bedeuten.
Vögel
Auch Vögel sind gute Insektenvertilger und fressen zum Beispiel Larven und Raupen. Wer aber nicht möchte, dass seine frisch gesäten Samen direkt wieder aufgefressen werden, sollte diese mit einem Vlies oder einem Maschendraht abdecken.
Molche
In unserem Garten begegnen uns wenn auch eher selten, Teichmolche. Sie kommen wahrscheinlich von einem Nachbargrundstück, denn wir haben keinen Teich angelegt. Wir sehen sie meist, wenn wir den Garten „aufräumen“. Sie lassen sich auch nur in der Dämmerung sehen. Molche sind nachtaktive Tiere und sehr scheu. Wenn sie einen geeigneten Unterschlupf finden und der Garten nicht mit schädlichen und chemischen Mitteln behandelt wird, die auch die empfindlichen Molche krank werden lassen können, hast du mit etwas Glück auch irgendwann Molche im Garten. Molche bevorzugen auf ihrem Speiseplan, Nacktschnecken, Regenwürmer und Insekten.
Weinbergschnecken und auch andere Schnecken mit Gehäuse
Weinbergschnecken und auch andere Gehäuseschnecken leben gerne in Gärten. Vor allem in naturnahen Gärten. Sie sind auch nützliche Helfer. Meist werden sie leider auch „entsorgt“, oder gegessen, denn es herrscht die Meinung, sie sind Schädlinge. Sie können zwar auch einmal eine Pflanze essen, aber was ist das schon, essen sie doch mit wahrer Wonnen die Gelege von den sehr ungeliebten Nacktschnecken. Das reicht doch schon um sie zu mögen.
All diese Tiere helfen auf natürliche Art und Weise, deine Pflanzen im Garten von Schädlingen zu befreien. Biete ihnen daher einen geeigneten Unterschlupf an und verzichte auf chemische und schädliche Stoffe im Garten, die auch die Tiere angreifen. So wirst du vielleicht schon bald auf eigene Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen verzichten können.