Ich esse keine Tiere
Viele Kinder und Jugendliche entscheiden sich, auf Fleisch zu verzichten. Die Eltern, oft selbst keine Vegetarier, stehen dieser Entscheidung oft ratlos gegenüber und befürchten, dass ihre Kinder Mangelerscheinungen davontragen könnten. Die Anzahl von Menschen, die auf den Konsum von Fleisch und Fisch verzichten ist in Deutschland in den letzten Jahren rasant gewachsen und die Wirkung auf Kinder und Jugendliche ist mittlerweile umfassend erforscht.
Inhaltsverzeichnis
Immer mehr Teenager werden Vegetarier
Nicht nur unter Erwachsenen, sondern auch bei Kindern ist der freiwillige Verzicht auf Fleisch weit verbreitet und hat in den letzten Jahren zugenommen. So ermittelte das Robert-Koch-Institut in einer Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland / Kiggs-Studie, dass sich etwa 3% der unter 18-Jährigen vegetarisch ernähren. Bei den Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren sind es sogar 6% die diese Ernährungsweise vorziehen.
Der freiwillige Verzicht auf Fleisch bei Kindern und Jugendlichen kann auf viele Gründe zurückgeführt werden und sollte durchaus ernst genommen werden. Doch gerade wenn die Eltern selbst die Argumentation ihrer Kinder nicht nachvollziehen können, entstehen nicht selten Konflikte.
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Vollwertige Ernährung im Jugendalter
Gerade in der Phase der Kindheit und Jugend ist es wichtig, dass die Ernährung ausgewogen ist. Entgegen der weit verbreiteten Ansicht, dass Fleisch und Fisch dabei einen unverzichtbaren Anteil darstellen, sind Kinderärzte und Ernährungswissenschaftler heute jedoch der Meinung, dass auch eine vegetarische Ernährung vollwertig sein kann.
Besonders der erhöhte Eisenbedarf im Jugendalter wird häufig problematisiert, kann aber durchaus durch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und eisenreiche Gemüsesorten abgedeckt werden. Manche Lebensmittel, wie grüne Gemüsesorten, Hirse und Haferflocken enthalten so besonders viel Eisen und können den Bedarf durchaus abdecken.
Bei Problemen mit der Ernährungsumstellung des Kindes können auch Fleischersatzprodukte eine gute Alternative sein. Diese enthalten in der Regel wertvolle Nährstoffe und Vitamine und erleichtern es den Eltern, sich auf die neue Ernährungsweise einzulassen und für das Kind zu kochen.