Ich bin für Nichtraucher-Pausen

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Während die Gesellschaft toleriert, dass Raucher regelmäßig Pausen einlegen, gelten Nichtraucher als faul, wenn sie sich eine Auszeit gönnen. Dabei sind regelmäßige Pausen wichtig…

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Unseren Alltag gestalten wir fast immer entgegen unserem Biorhythmus. Würden wir auf diesen hören, stünde alle 90 Minuten eine Pause auf unserem Terminplan. Genau so lange hält unsere Konzentration für gewöhnlich an.

Mit Kaffee und Süßigkeiten tricksen wir unsere innere Uhr aus und schaffen es, über unser Konzentrationstief hinwegzukommen. Viel gesünder uns sinnvoller wäre es jedoch, regelmäßig eine bewusste Pause einzulegen.

Raucher sind Nichtrauchern bei diesem Thema eine Nasenlänge voraus. Sie legen regelmäßig Pausen ein, bewegen sich, bringen ihren Kreißlauf in Schwung, gehen an die frische Luft und atmen tief und bewusst. Und keiner belächelt sie dafür. Raucherpausen sind in unserer Gesellschaft toleriert.

Achtsame Pausen für alle…

Nichtraucher hingegen haben oft die Befürchtung, als faul abgestempelt zu werden, wenn sie sich für einen Moment vor die Tür stellen und frische Luft schnappen oder sich einen Tee kochen und den nicht neben der Arbeit vor dem Monitor trinken, sondern sich einen Moment in den Aufenthaltsraum setzen.

Wir sind uns wohl alle einig, dass das kein Grund ist, mit dem Rauchen anzufangen. Vielmehr sollte ein Umdenken beginnen: Kleine Pausen von der Arbeit, von Alltag oder von der Hausarbeit sollten, wie selbstverständlich, dazugehören.

Pausen, in denen man nicht den Computer-Monitor gegen das Handy eintauscht oder mit Kollegen über das aktuelle Projekt spricht, sondern bewusste und achtsame Pausen, in denen man einfach mal nichts tut und seine Energiespeicher neu füllt.

Viele Krankheitsrisiken, wie Herzinfarkt, Burn Out und Co. würden deutlich sinken – davon bin ich überzeugt.

Wie oft gönnt ihr euch eine Pause? Was sagen eure Chefs dazu?

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