Kinder bewusst an Umweltschutz und Nachhaltigkeit heranführen

Das Thema Nachhaltigkeit hat längst in den Alltag mit Kindern Einzug gehalten. Immer mehr Familien wollen selbst nachhaltiger leben und auch ihre Kinder zu einem umweltgerechten Verhalten erziehen. Doch wie fängt man das an? Wie macht man einem Kind verständlich, warum Umwelt- und Klimaschutz so wichtig sind?

Symbolbild Kinder bewusst an Umweltschutz und Nachhaltigkeit heranführen © PantherMedia Yaruta

Symbolbild Kinder bewusst an Umweltschutz und Nachhaltigkeit heranführen © PantherMedia Yaruta

Inhaltsverzeichnis


Klimaneutral ist besser

Kinder lernen in erster Linie durch Vorbilder. Sie schauen sich das Verhalten ihrer Eltern an und ahmen es nach. Damit legen Eltern schon früh den Grundstein für eine nachhaltige Lebensweise. Es ist heute in vielen Familien selbstverständlich, nur bei Unternehmen einzukaufen, die ihre gesamte Wertschöpfungskette an ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten ausrichten. Das beginnt bei der Produktion und endet beim Vertrieb. So achten sie zum Beispiel beim Einkauf in der online Apotheke auf klimaneutralen Versand.

Das heißt, dass die CO2-Emissionen, die durch Verpackung und Transport der Produkte entstehen, an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden. Meist unterstützen klimaneutral agierende Unternehmen Umwelt- und Klimaschutzprojekte. Sie fördern zum Beispiel Baumpflanzungen oder finanzieren den Bau von Wind- und Solarparks mit.

Zusammenhänge erläutern

Kinder haben erst einmal kein Verständnis für die Bedeutung, die ihr eigenes Handeln auf die Umwelt hat. Und doch sollte die Erziehung zu mehr Nachhaltigkeit so früh wie möglich beginnen. Das geht auch schon im Babyalter. Es ist wichtig, dass unsere Kinder von Geburt an ein Bewusstsein für Natur und Umwelt entwickeln. Nur so können sie die Bedeutung begreifen und ihr Verhalten anpassen. Das gilt nicht nur für einen umweltbewussten und nachhaltigen Einkauf, sondern vor allen Dingen für den Umgang mit und in der Natur. Ein Verbot, Müll einfach wegzuwerfen, reicht nicht. Vielmehr muss man den Kindern die Zusammenhänge klarmachen. Was passiert mit der Getränkedose in der Wiese? Welchen Einfluss haben die Schadstoffe auf Grundwasser, Pflanzen und Tiere? Wie lange bleibt die Dose dort liegen und was wäre, wenn jeder seine Getränkedosen in der Natur entsorgt? Es ist viel leichter zu verstehen, warum ein bestimmtes Verhalten falsch ist, wenn man die Hintergründe kennt.

Die Schönheit der Natur kennenlernen

Darüber hinaus muss es jedem Kind ermöglicht werden, eine positive Beziehung zur Natur aufzubauen. Es muss die Schönheit der Natur mit allen Sinnen begreifen lernen. Deshalb sollten umweltbewusste Eltern mit ihren Kindern von klein auf Ausflüge unternehmen und die Natur gemeinsam erkunden. Kinder sind von Geburt an neugierig. Diese natürliche Neugier können Eltern nutzen, um ihren Kindern etwa Pflanzen und Tiere näherzubringen. In diesem Zusammenhang kann man zum Beispiel auch gemeinsam Gemüse oder Kräuter im eigenen Garten oder auf dem Balkon anpflanzen. Es kann so spannend sein, den winzigen Pflänzchen beim Wachsen zuzuschauen, zu erleben, wie aus einer Blüte eine Tomate oder Gurke wird. Mit der damit zusammenhängenden Arbeit wächst auch gleich die Wertschätzung für Lebensmittel ganz allgemein, die dann künftig nicht mehr achtlos in die Tonne wandern.

Natürlich sollen und wollen Eltern ihre Kinder nicht mit düsteren Prognosen zum Klimawandel erschrecken. Sie sollen möglichst unbelastet und glücklich aufwachsen. Zudem ist der Klimawandel ein sehr komplexes Thema, das die meisten Erwachsenen nicht wirklich verstehen können. Trotzdem sollte man mit seinen Kindern über das Thema sprechen, wann immer sich eine Gelegenheit dazu ergibt.

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